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THE LOSS OF CHAOS

P S Y C H O L O G I S C H E   P E R F O R M A N C E - K U N S T ,   I N S T A L A T I O N   u n d   B I O K U N S T

D I E   2 0 1 6   D E N   T I T E L   D E S   B E S T E N   D E B Ü T S   U N D   D E R   B E S T E N   , O F F - O F F ' -   A U F F Ü H R U N G   E R H I E L T

 

Konzept und Instalation: Agafia Popowska

Performer*innen:​ Agnieszka Kamińska, Yuko Kawamoto, Katarzyna Pastuszak, Aleksandra Śliwińska, Mateusz Wojtasiński

Premiere: Stacja Orunia, Danzig 2016

Die Zuschauer beobachten einen Transformationsprozess, in dem die Performer, die physisch an das Netz der Installation genäht sind, nach einem Weg zur Befreiung suchen. Dieses Bild veranschaulicht das innere Drama eines Menschen, der in Chaos, inneren Ängsten, Abhängigkeiten und gesellschaftlichem Druck gefangen ist –

-verstrickt in den absurden Wettlauf um Perfektion

oder gefangen in einer toxischen Beziehung zur Welt oder zu sich selbst.

Das Chaos, in dem der Mesnch verweilt, wird zur Norm, während der Schritt

aus den vertrauten Mustern Mut und Radikalität erfordert. Die Aufgabe der Performer ist es,

sich von der Installation zu lösen und den Raum zu verlassen.

Nach der Aufführung findet ein Gespräch mit den Künstlern statt, begleitet von einem*r Psychologen*in,

was den Zuschauern Raum für Reflexion und Austausch bietet.

 

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DAS PROZESS

Dies ist ein künstlerisches Projekt, das zu radikalen, mutigen Veränderungen inspirieren soll – etwas, wofür ich eintrete. Die Performance balanciert zwischen Stille und Kontemplation, kann sich jedoch in einen drastischen „Kampf um sich selbst“ verwandeln. Der paradoxe Titel „Verlust des Chaos“ regt dazu an, über die Grausamkeit nachzudenken, die sich ein Mensch selbst zufügen kann, wenn er sich nicht für Veränderung entscheidet. Deshalb

war es mir so wichtig, einen*e Psychologen*in einzuladen, der/die die Abwehrmechanismen

des Menschen erklärt und die Diskussion unterstützt.

Die Installation entstand innerhalb einer Woche – jeden Tag entrollte ich nach einem bestimmten Schema insgesamt etwa 300 km Faden. Allein das Annähen der Performer dauerte insgesamt 20 Stunden. Es erforderte viel Geduld, weshalb man sagen könnte, dass die Performance eine ganze Woche andauerte.

Die Zuschauer nahmen an der letzten Phase teil. Die Transparenz dieses finalen Prozesses ermöglichte jedem eine individuelle Wahrnehmung. In den darauffolgenden Tagen teilten sowohl das Publikum als auch die Künstler ihre persönlichen Erfahrungen – es war eine tiefgehende und reinigende Erfahrung für uns alle.

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